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2006 - heute

Ab dem Jahr 2006 leitete Patrick Becker als Vereinsvorsitzender die Geschicke des Musikverein St. Goar e.V. In diesem Jahr fand das Frühlingskonzert letztmals in der alten Mehrzweckshalle statt. Im Herbst mussten wir unseren lieben Freund und Ausnahmemusiker Emil Pabst das letzte Geleit geben. Emil Pabst hat über viele Jahre hinweg als Posaunist und Mentor sein großes musikalisches Können und seine Erfahrung in den Verein eingebracht, die Talente erkannt und gefördert und nie ein Blatt vor den Mund genommen. Alle, die ihn gekannt haben, werden auf Dauer an ihn denken und ihn vermissen.

Mit dem Frühlingskonzert 2007, das wegen des Abrisses der Rheinfelshalle in der Stiftskirche stattfand, legte Werner Philipps sein Dirigat nieder. Mit Hilfe der erfahrenen Vizedirigenten Helmut Pabst und vor allem Fritz Hanke, der bis heute in vorbildlicher Weise und mit großem Erfolg für die Jugendausbildung sorgt, konnte die Saison mit den üblichen großen Auftritten bewältigt werden, auch die erstmals staffindende Veranstaltung "Klingende Verbandsgemeinde", bei der alle Musikvereine der Verbandsgemeinde St.Goar-Oberwesel Proben Ihres Könnens boten. Ein sommerlicher Ausflug nach Dresden gab Motivation zur Bewältigung des schwierigen Jahres. Sommer und Herbst galten außerdem der Suche nach einem neuen Dirigenten.

Die neuen Fastnachtskostüme eröffneten farbenfroh das Jahr 2008.  Im Februar konnte außerdem ein neuer Dirigent verpflichtet werden.  Jan Kokich, in Boppard wohnend, mit neuseeländischer Abstammung, gelernter Bratschist, ein Klassiker mit Blasmusikerfahrung.
Ende März fand nach fast zweijähriger Abstinenz die Einweihung der neuen Rheinfelshalle statt, die im April mit einem Bürgerfest unter der Mitwirkung des Musikvereins und der Gesangvereine gefeiert wurde.  Die neue Halle bot dem Msuikverein auch ein neues Wohnzimmer, im August 2008 zogen wir aus dem Werlauer Pfarrheim in unser insgesamt siebtes Probenlokal in der Rheinfelshalle um. Im Juni 2008 fand ein gemeinsames Orchesterwochenende mit dem Musikverein Rheinklang Bad Salzig statt.

Karneval 2009 brachte einen interessanten neuen Auftritt: Die Teilnahme am Fastnachtdienstag-Umzug in Heimbach-Weis , einem der größten und schönsten Umzüge in unserer Gegend und ohne jedliche Lautsprecherbeschallung stellt seitdem im Terminplan des Musikvereins einen jährlichen Höhepunkt dar. Im Juli 2009 fand die Gründelbacher Kirmes zum Fest des Heiligen Goars zum vorerst letzten Mal in der bisherigen Form statt. Der Musikverein hatte deren alte Tradition in den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts neu belebt.
Der Vereinsausflug führte den Musikverein in die Eifel, in den Wildpark nach Daun sowie zur ehemaligen Ordensburg Vogelsang. Den Abschluss des Jahres bildete ein schönes Weihnachtskonzert in der katholischen Pfarrkirche zugunsten der Renovierung des Hochaltars.

Beim Frühlingskonzert 2010 konnte der Musikverein seine neuen Uniformen vorstellen. Der Vorstand hatte sich gemeinsam mit den Musikern entschieden, den zeitlosen klassischen Uniformstil beizubehalten und den vorhandenen Fundus in neuem Glanz aufzustocken. Im gleichen Jahr wurde das Goarsfest einmal ganz anders begangen: Auf Einladung des Musikvereins Meerlo in den Niederlanden nahmen wir an deren Goarsfest teil. Die Prozession zu der kleinen, dem heiligen Goar geweihten Kapelle im Wald außerhalb des Ortes und der Gottesdienst sowie das anschließende Fest mit Konzerten im Gemeinschaftshaus werden noch lange in Erinnerung bleiben.

Zum Jahresende 2011 gab es wieder ein Kirchenkonzert; diesmal in der Stiftskirche und gemeinsam mit dem Streichorchester Jan Kokich. Dies war eine völlig neue Erfahrung für die Bläser, aber besonders auch für die jungen Streicher, die von den Zuhörern mit großen Applaus belohnt wurden. Der große Vereinsausflug 2012 führte nach Prag. Die goldene Stadt empfing den Musikverein mit strahlendem Wetter und offenbarte bei höchst unterhaltsamen, intensiven Rundgängen Ihre Geheimnisse. Patrick Becker hatte diesen Ausflug nicht nur großartig organisiert, sondern fuhr auch noch den Bus und entlastete damit die Vereinskasse beträchtlich.

Im Januar 2013 legte Patrick Becker aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als 1. Vorsitzender nieder und beendete seine aktive Tätigkeit als Musiker.  Er wird dem Musikverein St. Goar nicht nur als Organisator und Busfahrer, sondern auch als guter Kamerad und erster Flügelhornist fehlen.

Das Amt des 1. Vorsitzenden übernahm in der Jahreshauptversammlung 2013 Andreas Belzer, seit weit über dreißig Jahren Musiker des Orchesters und gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinen beiden Söhnen tragendes musikalisches Element.
Unter seiner Führung beging der Musikverein im Jahr 2014 die Feierlichkeiten zu seinem 50- jährigen Bestehen:  Auf dem Jubiläumsfrühlingskonzert 2014 fand neben der Darbietung des regulären Orchesters auch ein Auftritt des hierzu gegründeten Traditionsorchesters statt: Zahlreiche Musiker hatten sich unter der fachkundigen Leitung des Motivators Toni Schicke zusammen gefunden,
um in musikalischer Weise einen Bogen über 50 Jahre Musikverein St. Goar e.V. zu spannen. Der sehr gelungene Auftritt der mehr als 30 ehemaligen Musikerinnen und Musikern  wird allen noch lange in Erinnerung bleiben.
         Jubiläumskonzert 2014:   
                                                                                                       Das Traditionsorchester unter der  Leitung von Toni Schicke

Im Rahmen des Jubläumskonzertes 2014 wurde Stefan Krick zum Ehrenmitglied des Musikverein St. Goar e.V. ernannt.
Stefan Krick ist das einzige noch aktiv musizierende Gründungsmitglied des Musikverein St. Goar e.V. und hat den Verein in 50 Jahren in zahlreichen Funktionen, unter anderem im Vorstand, als Ausbilder und als  Multitalent an zahlreichen Blasinstrumenten im Orchester geprägt und mit aufgebaut. Weitere Feierlichkeiten unter der Ägide des Musikvereins im Jubiläumsjahr 2014 waren neben den etablierten saisonalen Auftritten das Konzert des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz im Sommer 2014 in der Rheinfelshalle St.Goar  sowie das Weihnachtskonzert in der Stiftskirche St. Goar.

Im Jahr 2015 zeichnete sich ein Wechsel in der musikalischen Leitung ab und zum Ende der Saison 2015 trennten wir uns in besten gegenseitigen Einvernehmen von unserem bisherigen Dirigenten Jan Kokich. Jan Kokich hat den Verein von 2008 bis 2015 dirigiert und
stetig musikalisch weiter entwickelt. Der Verein dankt ihm für sein Engagement, für schöne gemeinsame Jahre mit vielen Highlights und wir
werden weiter freundschaftlich mit ihm verbunden bleiben. Auch fand im Jahr 2015 wieder ein Vereinsausflug in die Eifel statt, bei der die Vereinsmitglieder mit der Brohltalbahn fuhren und die Abtei Maria Laach besuchten.
   Vereinsausflug 2015

Den Verantwortlichen des Vorstandes gelang es, zum Ende des Jahres 2015 mit Uwe Hanß einen erfahrenen Blasmusiker als neuen Dirigenten zu gewinnen, der vielen Musikern schon in seiner Funktion als Kreismusikdirektor oder durch freundschaftliche Kontakte bekannt war. 
Hierdurch gelang eine nahtlose Übergabe des Taktstockes und die Probevorbereitungen für das Frühlingskonzert 2016 konnten zeitnah fortgeführt werden.
Die musikalische Saison 2016 und  2017 war unter der routinierten Leitung von Uwe Hanß unter anderem durch den großen Zapfenstreich auf dem Schützenfest in Sankt Goar geprägt:  Verstärkt durch den Musikverein St. Nikolaus Norath e.V. und den Spielmannszug "Frei-Weg" Boppard konnte der Musikverein St.Goar e.V. ein musikalisches Spektakel mit mehr als 80 beteiligten Musikerinnen und Musikern vor Traumkulisse am Rheinufer bieten.
Den Teilnehmern wird diese feierliche Darbietung noch lange in schöner Erinnerung bleiben.

Im Jahr 2017 war es nach einiger Zeit auch wieder einmal so weit, dass ein mehrtägiger Vereinsausflug stattfand.  Der Musikverein fuhr in das schöne Städtchen Regensburg und konnte dort neben Donauschifffahrt und weiteren Besichtigungen auch die Gäste eines Biergartens am Flussufer mit seiner Musik unterhalten.


Der Musikverein wird sich bemühen, auch nach fünfzig Jahren seines Bestehenes weiter jung zu bleiben und in seiner Heimatstadt den Bürgern und Gästen noch viele Jahre Freude zu bereiten.